Schaurig-schöne Geschichten in Musik und Wort gesetzet
Konzertlesung mit Werken von Kuhnau, Dussek, Couperin, Marais und Texten mit Christian Brembeck (Cembalo) und Gertrud Fickinger (Lesung)
Veranstaltungsdetails
Schaurig-Schönes, Vergnügliches und Heiteres mit Musikwerken von
Johann Kuhnau, Johann Ladislaus Dussek, Francois Couperin, Marin Marais u.a. sowie Moritaten und Texten der Zeit bietet die Konzertlesung “Schaurig-schöne Geschichten” am Sonntag, den 13. Februar 2022, um 16 Uhr, im großen Saal des Thomas-Morus-Hauses (Schleburgstraße 17) in Homburg-Erbach.
Moritaten von Erschröcklichem und Hintersinnigem gehörten zum Grundbestand fahrender Sänger und Erzähler im 17. und 18. Jahrhundert. Dass damit auch Lebensweisheiten auf vergnügliche Weise unters neugierige Volk gebracht und Torheiten “aufgespießt” wurden, tat dem Vergnügen keinen Abbruch. Nicht weniger vergnügliche Musikstücke von Komponisten der Zeit über schreckliche Riesen, listige Retter u.v.m., treten in einen hinreißenden Dialog mit den Texten. Für den “guten Ton” hat der renommierte Musiker Christian Brembeck (Berlin) ein authentisches Instrument aus seiner eigenen Sammlung im Gepäck: eine Kopie eines Cembalos von François Etienne Blanchet, Versailles 1746. Die Lesung der Texte übernimmt Gertrud Fickinger.
Christian Brembecks Tätigkeit als Musiker wird regelmäßig von Fachpresse und Publikum als “Ausnahmeerscheinung” gewertet. Konzerte als Solist an Cembalo, Clavichord, Hammerklavier, Klavier und Orgel und als Ensemblemitglied führten den Künstler u.a. zur Münchener Biennale, ins Prinzregententheater und in den Herkulessaal, in die Dominikanerbibliothek in Bamberg, zum Spoleto- und zum Israel-Festival in Zusammenarbeit mit August Everding und Hans Werner Henze; von 1986 bis 1996 war er für die Münchener Philharmoniker unter Sergiu Celibidache tätig; er arbeitete mit den Orchestern Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Collegium Aureum, dem Tölzer Knabenchor, mit Solisten wie Markus Schäfer, Monika Frimmer, Harry van der Kamp, Anton Scharinger, Kai Wessel u.a. Brembecks internationales Ansehen als Solist an alten Tasteninstrumenten wurde begründet mit seiner Einspielung der Bach’schen Goldberg-Variationen. In seinen dramaturgisch durchdachten Programmen bringt der Künstler neben den Werken der “Großen” der Literatur auch entlegene Werke und vergessene Schätze zu Gehör. Durch seine differenzierte und virtuose Spielweise entfaltet Brembeck einen “Klangzauber mit beeindruckender Transparenz” und zeigt, “wie spritzig, farbenfroh und stilistisch vielfältig” man auf alten Tasteninstrumenten musizieren kann. Beleg für Brembecks künstlerische Kompetenz sind auch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie seine Diskographie, die mehr als 50 Titel umfaßt.
Gertrud Fickinger studierte Anglistik und katholische Theologie in Saarbrücken und Sheffield/England, weitere Studienaufenthalte führten sie nach Frankreich. Ihre Sprecherausbildung erhielt sie u.a. bei Karlheinz Schulde und Wolfgang Drießen (Saarländischer Rundfunk); von 1993 bis 2005 war sie Autorin und Sprecherin bei der Katholischen Rundfunkarbeit beim SR; seit 1990 ist sie Leiterin der KEB Saarpfalz.
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