Der Dreißigjährige Krieg setzte dem höfischen Leben ein jähes Ende. Die Burg blieb mehrfach über längere Zeit unbewohnt, wurde geplündert und beschädigt. Nach mehreren Bränden wurde sie 1689 endgültig zerstört, vermutlich durch ein weiteres Feuer, und schließlich aufgegeben. 1740 wurde sie als Steinbruch freigegeben, sodass die Steine der Burgmauern für den Häuserbau teilweise abgetragen wurden.
In den 1950er Jahren erfolgten umfassende Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten an der Ruine. Unter anderem wurde der Burgturm wieder aufgebaut. Die Ausgrabungen dauern bis heute an.
Wollen Sie mehr über die Kirkeler Burg erfahren?
Dann besuchen Sie das Heimat- und Burgmuseum. Dieses ist von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Darüber hinaus bietet jeden 2. Sonntag im Monat von Mai bis Oktober eine Führung weitere Einblicke in die Geschichte der Burg.
Heute ist Burg Kirkel ein beliebtes Ausflugsziel und Schauplatz diverser Veranstaltungen, insbesondere für den Kirkeler Burgsommer. Diese in Deutschland einzigartige Event-Reihe ermöglicht Kindern und Erwachsenen einen Sprung in das Zeitalter von Rittern, Burgfräulein und Handwerkern.
Beim Burgsommer für Schulen und in den Ferien können die Besucher in unmittelbarer Nähe zur Burgruine Mittelalter erleben. Im Handwerkerdorf haben sie die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung Gebrauchsgegenstände ähnlich archäologischer Fundobjekte herzustellen. Töpfern, Backen, Schmieden, Bogenschießen und vieles mehr kann ausprobiert werden. Es geht vor allem ums Selbermachen und um die Erfahrung, etwas mit den eigenen Händen zu fertigen.
Der Kirkeler Mittelaltermarkt läutet Mitte Mai alljährlich die Burgsommer-Saison ein. Musik, Tanz, Gaukler, Falkner, Handwerker, Ritterlager, Speis und Trank sowie eine breite Angebotspalette unterschiedlichster Markthändler von nah und fern verwandeln die Kirkeler Burg an diesem Wochenende in ein buntes Festareal.